Dosierungen

Nach Angaben der Therapeuten erfolgte die Dosierung gemäß der Gebrauchsinformation bei etwa 45% der Patienten. Differenzierte Dosierungsvorgaben dagegen wurden bei 55% der Patienten ausgeführt.

Akutdosierung

Explizite Angaben zur Akutdosierung erfolgten bei 635 Patienten zur Häufigkeit, bei 648 Patienten zur Anzahl der Tropfen. Die Einzeldosen der initialen Akutdosierung wurden zwischen 1 mal bis hin zu 28 mal am Tag angewendet, wobei im Median 4 Einzelgaben und als Mittelwert 5 Einzelgaben täglich angewendet wurden. Die Anzahl der Tropfen einer Einzeldosis variierten von 4 bis zu 51 Tropfen, wobei im Median 20 und im Mittelwert 23 Tropfen gegeben wurden. Damit ergaben sich Tagesdosen von 5 bis 840 Tropfen die etwa einer Flasche mit 30 ml entsprechen (n=648). Der Mittelwert geht deshalb bis zu 108 Tropfen, im Median werden jedoch 90 Tropfen als Tagesdosis der Akutdosierung erreicht. Die Akutdosierung konnte von 1 bis zu 60 Tagen dauern, was rechnerisch einen Mittelwert von 10 Tagen ergibt (n = 628). Der Median betrug jedoch 7 Tage und kennzeichnet ein gewöhnliches Wiedervorstellungsintervall bei akuten, ausreichend therapierten Erkrankungen.

Vergleich

Vergleicht man die Maximalangaben der Akutdosierung in der Gebrauchsinformation mit den verordneten Dosen, so wird bei 36% der Patienten mehr als die Maximaldosis angewendet, bei 21% die Maximaldosis und 43% erhalten weniger als die Maximaldosis. Entsprechend liegt der Median dieses Vergleichs exakt auf der vorgesehenen Maximaldosis.

 

Zur Regeldosierung erfolgten explizite Angaben bei 759 Patienten zur Häufigkeit und bei 763 Patienten zur Anzahl der Tropfen. Als Regeldosierung reichten die Angaben von 1 mal bis zu 10 mal täglich. Im Mittelwert und auch im Median wurde 3 mal täglich dosiert (75% der Angaben). Die Anzahl der Tropfen einer Einzelgabe reichten wie auch bei der Akutdosierung von 4 bis zu 51 Tropfen (n = 753), im Mittelwert und im Median wurden 20 Tropfen dosiert (32% aller Angaben). Die Tagesdosis wurde mit 8 bis 160 Tropfen ermittelt, der Median lag bei 60 Tropfen, der Mittelwert leicht darüber (62 Tropfen). Die Dauer der Regeldosierung variierte über einen weiten Bereich und wurde mit minimal 4 Tagen und maximal 11 Jahren angegeben. Im Median dauerte die Regeldosierung 49 Tage, im Mittelwert, bedingt durch 4% der Patienten welche mehr als ein Jahr therapiert wurden, war sie dagegen 112 Tage.

Vergleich

Im Vergleich der Dosierungsangaben mit den jeweiligen Gebrauchsinformationen zeigt sich, dass die dort empfohlene Maximaldosis von 45% der Patienten nicht in Anspruch genommen wird. Von den restlichen 55% nahmen 19% die empfohlene Tagesmaximaldosis und 36% überschritten diese noch (n=755). 64% der Dosierungsanweisungen entsprachen den Dosierungsempfehlungen der Gebrauchsinformation; entsprechend war auch hier der Median bei +/- 0 Tropfen.

Behandlungsdauer

Von Behandlungsbeginn der dokumentierten Patienten bis zum jüngsten Wiedervorstellungstermin waren bis zu 11 Jahre vergangen, im Median befanden sich die Patienten etwa 7 (42 Tage) Wochen in Behandlung. Dies korreliert gut mit den Angaben zur Dauer von Akut- und Regeldosierung die im Median 7 Tage (Akutdosierung) und 49 Tage (Regeldosierung) betrugen.

 

Dosierungsunterschiede

Auch wenn die Dosierung in erster Linie auf der Erfahrung im Umgang mit den Arzneimitteln beruht, wurde überprüft, ob es auffallende Zusammenhänge mit der Anzahl und Potenz der Wirkstoffe, der Erkrankung oder den Therapeuten gibt.

Eine Abhängigkeit der Dosierung von der niedrigsten oder höchsten kombinierten Potenz war ebenso wenig zu erkennen wie eine Abhängigkeit von der Anzahl der kombinierten Wirkstoffe oder der Art der erkrankten Organe.

Dosierungsunterschiede in Abhängigkeit vom behandelnden Therapeuten

Im Vergleich der Dosierungsempfehlungen von Arzt und Heilpraktiker lassen sich keine interpretierbaren Unterschiede erkennen. Bei der Akutdosierung wurden von 119 Therapeuten explizite Dosierungsangaben getroffen woraus sich 313 unterschiedliche Therapieschemata ergaben. Je Therapeut wurden von 1 (26%) über 2 (30%) und 3 (23%) bis zu 10 (1%) verschiedene Therapieschemata beschrieben. Ähnliches ergab die Regeldosierung: Hier gaben 120 Therapeuten von 1 (23%) über 2 (30%) und 3 (26%) bis zu 8 verschiedene Therapieschemata an.

Trotz der Vielzahl an verschiedenen Therapieschemata gibt es im Median der Dosierungsanweisung durch die Therapeuten keinen Unterschied zur maximal empfohlenen Tagesdosierung der Gebrauchsinformationen. In Bezug auf das erreichte Therapieziel waren 98% der Therapeuten mit ihrer Wahl der Dosierung zufrieden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Trotz der im Vergleich zu den Auflagen der Aufsichtsbehörde sehr viel höheren Dosierungen sind nur bei 3 Patienten (0,28%) leichte Nebenwirkungen beobachtet worden, das waren Flatulenz, Übelkeit und Hitzewallungen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden nicht berichtet.

 

Diese Studie zeigt sehr eindrucksvoll, dass die Dosierungspraxis stark von den Auflagen der Aufsichtsbehörde abweicht. Trotz der vergleichsweise hohen Dosierungen ist das postulierte Risiko einer zu hohen Dosierung nicht dokumentiert.

Ein nennenswertes Risiko durch zu hohe Dosierungen ist definitiv nicht beobachtet worden. Die insgesamt aufgetretenen unerwünschten Ereignisse waren sehr selten (0,28%) und nicht schwerwiegend. Die gewählte Dosierung wurde mit Blick auf das erreichte Therapieziel lediglich in 2% als unbefriedigend bewertet.

Legt man diese Informationen auf der einen Seite in die Waagschale und auf der anderen Seite die fehlende Erfahrung mit niedrigen Dosierungen, so ist das Risiko einer potentiellen Gefährdung nachweislich geringer als das Risiko einer unwirksamen Dosierung. Selbst die Nebenwirkungsrate ist bei den hohen Dosierungen geringer als sie aus manchen klinischen Studien für die Placebogruppe bekannt ist. Damit sind auch im Rahmen der Selbstmedikation die bisher gebräuchlichen Dosierungsempfehlungen vorzuziehen, da hier die Wirksamkeit und der Schutz des Patienten gewährleistet ist.

Ungeachtet jeder Indikation oder spezifischer Merkmale der Zusammensetzung ergibt sich ein klares Bild der allgemeinen Empfehlung zur Dosierung von homöopathischen Komplexmitteln. Als allgemeine Dosierung für orale flüssige Formen homöopathischer Komplexmittel sind als Ergebnis der vorliegenden Untersuchung bei akuten Erkrankungen bis 4 x täglich bis 20 Tropfen und bei längerer Anwendung bis 3 x täglich bis 20 Tropfen zu empfehlen. Die Akutdosierung kann stärker variieren als die Regeldosierung. Vielleicht ist es sinnvoll zusätzliche Tagesmaximalgaben zu benennen. Nimmt man hier wieder den Median der vorliegenden Ergebnisse so sollten Empfehlung der Akutdosierung nicht über  90 Tropfen am Tag, die Empfehlung zur Regeldosierung nicht über 60 Tropfen am Tag steigen. Davon abweichende allgemeine Dosierungsempfehlungen sollten nachweislich nicht die Wirksamkeit oder Verträglichkeit verringern.

 

Trotz der hier ausführlich dokumentierten Dosierungserfahrung und verschiedener klinischer Studien mit vergleichbarer Dosierungsvorschrift, verlangt die Zulassungsbehörde davon abweichende Dosierungsangaben in der Gebrauchsinformation.

Die Argumente der Behörde sind:

Die statistische Erhebung, wie auch die Auswertung der Roten Liste dokumentieren lediglich Gewohnheiten und sind kein Beleg für die Notwendigkeit der bisherigen Dosierung. Auch die vorgelegten klinischen Studien belegen nicht die Überlegenheit der höheren Dosierung von Komplexmitteln gegenüber der in der klassischen Homöopathie üblichen 1-3 x 5 Tropfen.

Darüber hinaus sei das Risiko von Kunstkrankheit und Erstverschlimmerung nur durch Homöopathen erkennbar, weshalb die Häufigkeit der Risiken vermutlich wesentlich höher läge, als hier durch z.T. nicht homöopathisch ausgebildete Therpapeuten dokumentiert werden konnte.

 

Es gibt einen weiteren Aspekt, der die Überlegungen zur Dosierung homöopathischer Arzneimittel in dem Potenzbereich kompliziert, in dem noch Ausgangssubstanz enthalten ist. Hier kann die Qualität, d.h. die Richtung der Reaktion von der Dosis abhängig sein. So können sich schädliche Einflüsse in niedriger Dosis manchmal positiv auf den Organismus auswirken. Lee et al. beobachteten bei der Meereskieselalge Thalassiosira weissflogii, dass durch eine Reduzierung des Zinkgehaltes in dem Kulturmedium und Zugabe von geringen Mengen an Cadmium eine Erhöhung des Wachstums erzeugt wurde. Ähnliches wurde z. B. in den 70er Jahren von Wiedman und Appleby für Herbizide beschrieben. Sie stellten bei der Vorlaufanwendung von elf Herbiziden in sublethalen Dosen eine signifikante Förderung des Wurzel- und Sproßwachstums von Hafer (Avena sativa) fest. Man nennt diesen Effekt "Hormesis".

Jüngere Untersuchungen aus der Biologie zeigen Beispiele dafür, dass geringere Konzentrationen auch stärker schädigende Auswirkungen als höhere Dosen haben können. So führt die Konzentration von 1 ppm Atrazin im Wasser bei männlichen Fröschen zu einer Hermaphrodisierung bei 36% der Frösche; die 25fach höhere Konzentration von 25 ppm Atrazin dagegen nur bei 12%.

Auch in vitro Experimente am Beispiel homöopathischer Einzelmittel zeigen eine Abhängigkeit der Wirksamkeit von der Potenz und der Dosierung: Sowohl die höhere Anzahl der Tropfen als auch die höhere Potenz zeigen stärkere Wirkungen. Anders gesagt, auch in der Homöopathie ist die Wirksamkeit von der Dosierung abhängig. Wie aber ist eine homöopathische Kombination zu dosieren? Sollten die Dosierungen der Einzeldosen addiert werden oder muss das gesamte Gemisch wie ein Einzelstoff behandelt werden? Wenn die Einzelstoffe zu jeweils 5 Tropfen dosiert werden, müssen dann von einer Kombination aus z.B. fünf Stoffen nun ebenfalls 5 Tropfen oder 25 Tropfen angewendet werden? Oder ergänzen sich die Kombinationspartner derart, dass insgesamt weniger als 5 Tropfen oder etwas dazwischen wie 10 oder 20 Tropfen gegeben werden sollten?

 

Methode

Aus dem Gesamtschatz der homöopathischen Komplexmittel sollte eine zufällige Stichprobe ausgewählt werden und zu den Arzneimitteln der Stichprobe eine zufällige Auswahl an Patienten dokumentiert werden.

Damit die Auswahl an Präparaten möglichst repräsentativ aus einem einheitlichen Pool entnommen wird, wurde der Pool auf flüssige, orale Komplexmittel beschränkt. Aus diesem Pool sollten zufällig Arzneimittel ausgewählt werden, zu denen verschiedene Therapeuten ihre Therapieerfahrung anhand von standardisierten Fragebögen dokumentieren sollten. Damit keine gesteuerte Wahl der Patienten erfolgt, wurde exakt vorgeschrieben, dass je Therapeut die letzten 5 Patienten mit dieser Medikation für die Untersuchung dokumentiert werden sollten. Aus organisatorischen Gründen war die Mithilfe der Arzneimittelhersteller notwendig, um die Therapeuten zu finden, die bereits Erfahrung in der Therapie mit den aus dem Pool ausgewählten Arzneimitteln hatten. Aufgrund dieser Einschränkung konnte der Gesamtpool nur die Arzneimittel der beteiligten Hersteller beinhalten. Aus diesem Gesamtpool sollten die Hersteller zunächst jene Arzneimittel vorschlagen, zu denen sie in der Lage zu sein versprachen, ausreichend Therapeuten und Patienten zu finden.

Die Auswahl der Stichprobe von 30 Präparaten erfolgte zufällig bezogen auf die Fragestellung. Zu jedem gewählten Präparat sollte der jeweilige Hersteller 10 Therapeuten finden, die jeweils maximal 5 Patienten dokumentieren. Die so erstellten Unterlagen wurden direkt an den unabhängigen Biometriker (Fa. Anfomed, Möhrendorf) geschickt.

Die so zu erwartende maximale Anzahl an Dokumentationen betrug 1500 Patienten, angestrebt waren mindestens 900 auswertbare Fälle.

Auf den Dokumentationsbögen wurden Angaben aus der Krankenakte zur Identität des Patienten (Initialen, Geburtsdatum, Geschlecht) sowie die Diagnose, der Behandlungsbeginn, die Therapieempfehlung und der Wiedervorstellungstermin abgefragt. Die Dosierung selber wurde in Akutdosierung und Regeldosierung unterschieden. Darüber hinaus wurde abgefragt ob die angewendete Dosierung bezogen auf das Therapieziel adäquat gewählt wurde und Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen aufgetreten sind.

 

Ergebnisse

Präparate: Auswahl der Stichprobe

Von den im BAH und BPI organisierten Arzneimittelherstellern fanden sich 13 Firmen die bereit waren, die vorliegende Studie zu unterstützen. Entsprechend kamen als Gesamtpool alle oralen, flüssigen Komplexmittel dieser Hersteller in Frage.

Insgesamt wurden 141 Präparate ermittelt, auf die die geforderten Kriterien, ausreichend Therapeuten und Patienten zu finden, zutrafen.

Die unterschiedliche Struktur und Größe der Firmen brachte es mit sich, das die Anzahl der gemeldeten Präparate sehr ungleich auf die Firmen verteilt waren. So meldete eine Firma die Hälfte aller Präparate des Gesamtpools, eine andere dagegen kein Präparat. Hätte man hier die Stichprobe zufällig aus dem Gesamtpool entnommen, wäre es sehr wahrscheinlich gewesen, dass einerseits einige Firmen nicht vertreten gewesen wären, andere dagegen überproportional. Damit die Stichprobe aber repräsentativ für den Pool der Arzneimittel ist, sollten Präparate von möglichst vielen Firmen in der Stichprobe vertreten sein. Darüber hinaus sollten firmenspezifische Zentrumseffekte verhindert werden. Bezogen auf die Hersteller wurde so keine Stichprobe, sondern der Gesamtpool in der Studie untersucht.

Damit die Präparate der unterschiedlich großen Firmen zu etwa gleichen Teilen in die Stichprobe gelangen und gleichzeitig noch eine zufällige Auswahl erfolgen konnte, wurde die Stichprobe auf 30 Präparate festgelegt.

Beteiligte Firmen

Biologische Heilmittel Heel GmbH, DRELUSO Pharmazeutika Dr. Elten & Sohn GmbH, Dr. Loges + Co. GmbH, Dr. Reckeweg & Co GmbH, HANOSAN GmbH, Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Homöopathisches Laboratorium A. Pflüger, Infirmarius-Rovit GmbH, ISO-Arzneimittel GmbH & Co. KG, Kattwiga Pharmazeutische Fabrik GmbH, Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, Steierl-Pharma GmbH, Syxyl GmbH & Co KG

 

Präparate

Nach der Bekanntgabe der in die Stichprobe aufgenommenen Arzneimittel wurden für jedes Präparat der Medikamentenstichprobe 50 standardisierte, patientenorientierte Dokumentationsbögen erstellt und an die Hersteller verschickt. Die Dokumentationsunterlagen wurden von den Firmen an maximal 10 Therapeuten je Präparat so abgegeben, dass je Therapeut und Präparat nicht mehr als 5 Patienten dokumentiert werden konnten. Pro Therapeut sollten mindestens zwei, aber maximal 10 Patienten dokumentiert werden, damit unkontrollierbare Individual- oder Globalaussagen das statistische Ergebnis nicht verfälschen.
Die 30 Kombinationspräparate der Stichprobe waren fixe Kombinationen aus mindestens 2 und maximal 16 homöopathischen Wirkstoffen. Die häufigste Anzahl war 6 Kombinationspartner, der Mittelwert lag mit 7,6 darüber. 60 % der Präparate enthielten zwischen 6 und 10 Wirkstoffen. Die niedrigste der eingesetzten Potenzen war die Urtinktur, die höchste Potenz D29. Die eingesetzten Potenzen bewegten sich bei den meisten Präparaten ausschließlich im Bereich der Niedrigpotenzen, bei einem Präparat wurden Potenzen von D2 bis D29 kombiniert.

Therapeuten

Insgesamt konnten Patienten von 149 Therapeuten in dieser Studie ausgewertet werden. Je Zentrum wurden mindestens 3 und maximal 10 Patienten je Präparat dokumentiert, im Median wurden je Präparat und Therapeut 5 Patienten erfasst (Mittelwert 4,84). Einige der Therapeuten dokumentierten Patienten zu mehreren Präparaten, aber so, dass kein Therapeut mehr als 15 Patienten dokumentiert hat.  Etwa 1/3 der Therapeuten waren Ärzte und 2/3 Heilpraktiker. Die am häufigsten vertretene Ärztegruppe waren Fachärzte für Allgemeinmedizin, gefolgt von Fachärzten für innere Medizin. Nur einer der beteiligte Ärzte war als Facharzt für Naturheilverfahren ausgewiesen.

Patienten

Im Rahmen dieser Studie wurde die Behandlung mit homöopathischen Komplexmitteln bei 1064 Patienten in 220 Zentren dokumentiert (Zentren = å Therapeuten/Präparat). Je Präparat wurden mindestens 10 und maximal 50 Patienten erfasst, im Median 38, der Mittelwert betrug 35,47.

371 Patienten (35%) waren männlich und 686 (65 %) weiblich. Bei 7 Patienten fehlten Angaben zum Geschlecht. Das Alter der Patienten reichte von weniger als einem Jahr bis hin zu 97 Jahren, im Median waren die Patienten 54 Jahre alt. Altersangaben fehlten bei 43 Patienten.

Altersverteilung

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Indikationen

Die aufgeführten Diagnosen, welche zur Behandlung mit homöopathischen Komplexmitteln führten, decken den gesamten Bereich der Indikationen im niedergelassenen Bereich, von akuten bis chronischen Erkrankungen ab. Die drei häufigsten Indikationen entsprechend der ICD9 Hauptgruppen waren: Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes (27%), der Atmungsorgane (23%) und des Kreislaufsystems (16%).   

Eine Flüssigkeit wird mit einer Pipette in eine Flasche getropft

Homöopathie

Homöopathie ist eine alternative Behandlungsmethode, die auf den Grundsätzen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755 – 1843) beruht. Wichtigste Grundannahme ist das sog. Ähnlichkeitsprinzip oder „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“, wie Hahnemann selbst es ausdrückte.

Das Besondere an der Homöopathie ist die Potenzierung. Dabei wird der Wirkstoff verdünnt und geschüttelt (potenziert), bis genau die Wirkstoffmenge vorhanden ist, die einerseits zur Heilung der Erkrankung notwendig ist, aber andererseits auch keine Nebenwirkungen auftreten. Homöopathische Präparate lassen sich grob in niedere und hohe Potenzen unterteilen. Bei den Dreluso-Komplexmitteln handelt es sich um homöopathische Verdünnungen in niedriger Potenz. Das heißt, in den Endprodukten ist der Wirkstoff nachweisbar. Die Verschüttelung erfolgt nach wie vor traditionell per Hand.

 

Komplexmittel

In der klassischen Homöopathie ist häufig von Einzelmitteln die Rede. Hierunter versteht man ein Präparat, welches genau einen Wirkstoff enthält, z.B. enthalten Arnica-Globuli als Einzelmittel nur den Wirkstoff Arnica montana (Bergwohlverleih) in der jeweiligen Potenz.

Neben den Einzelmitteln gibt es auch homöopathische Komplexmittel. Dies sind Kombinationen verschiedener Einzelmittel, die sich bei bestimmten Erkrankungen bewährt haben. So enthält z.B. Bronchiselect fünf verschiedene, aufeinander abgestimmte Wirkstoffe, die alle in eine ähnliche Richtung zielen, jedoch unterschiedliche Ansatzpunkte haben.

Schon Hahnemann hat beobachtet, dass manche Krankheitsbilder aus gleicher Ursache heraus immer gleich ablaufen. Er nannte dies „festständige Krankheiten“. Diese könne man immer mit dem gleichen Mittel behandeln. Mit der Zeit wurden immer mehr homöopathische Stoffe für feststehende Krankheiten kombiniert und in der Praxis erprobt. Die bewährten Kombinationen werden heute als Fertigarzneimittel angeboten und vielfach verwendet. Dreluso forscht seit über 75 Jahren an Komplexmitteln. Einige Präparate sind seit Jahrzehnten im Einsatz und werden laufend wissenschaftlich überprüft.

 

Über Dreluso

Seit nunmehr drei Generationen zeigt Dreluso besondere Kompetenz in der Herstellung von homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln und Gesundheitspräparaten.

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25. März 2025

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